Wer wert auf ein gemütliches Zuhause legt, hasst Fernseher. Schwarze, riesige Löcher, die Staub magisch anziehen. Dabei kann ein Beamer fast alles, was ein Fernseher auch kann. Aber das besser! „Beamer statt Fernseher im Wohnzimmer“ weiterlesen
Heimkino bauen
Der Wunsch vom eigenen Heimkino entsteht oft beim teuren Kinobesuch. Das Popcorn und die Cola kosten 11 EUR und der Film mit Überlänge und 3D-Effekt im Filmtitel 18 EUR. Spätestens wenn die Blase drückt und die Schlange vor den Toiletten noch länger ist als die an den Kassen wünscht sich jeder ein eigenes Kino. Für viele bleibt es ein Traum, weil es als teuer und unmöglich (zu schnell) abgetan wird. Dabei muss ein gutes Heimkino nicht teuer sein. Grade in der letzten Zeit sind Technik und insbesondere Beamer um einiges erschwinglicher geworden.
Bildschirm oder Beamer mit Leinwand?
Hier sollten Sie sich fragen: wollen Sie NUR Filme oder Serien aus der eigenen Sammlung sehen (Blueray, DVD) oder möchten Sie auch nachmittagliche Talkshows sehen? Für eine Leinwand entscheidet sich der Purist. Ein Bild mit zwei Metern Diagonale oder mehr ist problemlos möglich. Ein 720p Beamer wird für die meisten ausreichen, da immer noch nicht alle Bluerayfilme (und schon garkeine DVDs) eine 1080p Auflösung bieten. 3D Beamer sind zur Zeit auf dem Vormarsch, mir persönlich sagt diese Spielerei zur Zeit noch nicht zu. Alte Beamer erzeugten per DLP ein Bild, neuere Modelle setzen auf LED Technik. Der Unterschied, der bei mir extreme Übelkeit ausgelöst hatte: DLP Beamer verursachen einen Regenbogeneffekt. Diesen kann man erkennen wenn man schnell von der linken unteren Bildecke in die rechte obere Bildecke sieht. Für jemanden, der das Bild ‚abscannt‘ eine Qual, auch wenn es Menschen geben soll die diesen Effekt nicht wahrnehmen können. Fakt ist: eine gute Leinwand ist Pflicht. Auch wenn ein Beamer an eine weiße Wand projezieren kann ist der Unterschied zu einer echten Leinwand doch enorm. Diese reflektiert das Licht besser, das Bild wirkt schärfer und gesättigter. Optimalerweise sollte es bei der Vorführung dunkel sein. Ein Fernseher ist durch die Physik zumindest in der Große stark eingeschränkt. Wer hier eine zwei Meter Diagonale haben möchte, muss ein kleines Vermögen bezahlen. Dafür kann bei einem kleineren Modell die Bildqualtät bei Tageslicht entscheidend besser sein. Und eventuelle Lüftergeräusche diebei manchen Beamern vorkommen fallen weg.
Der Sound: Wie das echte Kinofeeling aufkommt
Genauso wichtig wie die Boxen ist der Verstärker. Hier ist eine automatische Ausmessfunktion sehr sinnvoll. Der Klang würde schlechter wahrgenommen werden wenn die Boxen nicht perfekt im Raum ausgerichtet und positioniert sind, was unmöglich ist. Durch dieses Automatische Programm das verschieden laute Rauschtöne erzeugt und ein mitgeliefertes Mikrofon kann man hier sehr schnell ein gutes Ergebnis erzielen. Eventuell muss die automatische Einstellung noch ein wenig an den eigenen Geschmack angepasst werden.
Die Quelle: Woher kommt, was gesehen wird
Die Sache mit dem Popkorn…
Wer meint, 11 EUR für eine Cola mit Popcorn wäre zu viel hat Recht. Es gibt hervorragendes Mikrowellenpopkorn gesalzen oder gezuckert um den Kinoabend im Heimkino perfekt werden zu lassen. Wer allerdings doch lieber selbst eine Popcornmaschine sein eigenen nennen möchte kann gute Modelle wie die Rosenstein & Söhne Popcorn-Maschine „Cinema“
schon ab 149 EUR erstehen. Hier sollte man sich jedoch ernsthaft fragen, wieviel Tüten Popcorn man dafür bekommen würde oder ob der Besuch nicht doch lieber zu Chips greift.